Bayerisches Staatsministerium beruft Matthias Franke in den Bayerischen Sachverständigenrat Bioökonomie

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie führt den Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern (SVB) weiter und startet in die 4. Amtsperiode. Als neues Mitglied wurde Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Leiter des Fraunhofer UMSICHT Institutsteils Sulzbach-Rosenberg, in den Rat berufen und wird seine fachliche Expertise einbringen.

Erstmals wurde der Sachverständigenrat im Jahr 2015 berufen. Seit 2019 liegt die Federführung für die Bioökonomie und die Zuständigkeit für den Sachverständigenrat beim Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.

Der Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern (SVB) berät das Staatsministerium zur Weiterentwicklung der Bioökonomie. Als unabhängiges Beratungsgremium unterstützt er die Umsetzung und Evaluierung der bayerischen Bioökonomiestrategie.

Der Rat besteht aus 12 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Die Expertise der Mitglieder erstreckt sich über die unterschiedlichen Themengebiete der Bioökonomie.

Staatsminister Aiwanger beruft nun Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke, Fraunhofer UMSICHT Leiter des Institutsteils Sulzbach-Rosenberg, in die 4. Amtsperiode des Sachverständigenrats Bioökonomie Bayern.

Prof. Dr.-Ing. Matthias Franke

Professor Dr.-Ing. Matthias Franke leitet den Institutsteil Sulzbach-Rosenberg des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits-, und Energietechnik UMSICHT. Nach seinem absolvierten Ingenieurstudiengang in Landeskultur und Umweltschutz promovierte er im Fachgebiet Abfallwirtschaft. Am Fraunhofer UMSICHT sowie dem Rechtsvorgänger ATZ Entwicklungszentrum leitete er mehr als zehn Jahre lang die Abteilung Kreislaufwirtschaft. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählen die Entwicklung von Abfallwirtschafts- und Ressourcenstrategien sowie die energetische und stoffliche Verwertung von Abfällen und Reststoffen. Neuere Forschungsfelder, die Matthias Franke am Institut etabliert hat, sind das Chemische Recycling von Verbundmaterialien wie Elektronikschrott oder glas- und kohlefaserverstärkten Kunststoffen, Konversionsverfahren für Biomasse und biogene Reststoffe zu Kraftstoffen, Basischemikalien und Biokarbonisaten sowie die Dekontamination von Bauschutt über thermische Verfahren.

Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern (SVB)

Aufgabe des SVB ist in erster Linie die Beratung der Bayerische Staatsregierung in Fragestellungen der Bioökonomie. Er führt die Evaluierung der Bayerischen Bioökonomiestrategie durch, die 50 konkrete Maßnahmen für die bioökonomische Transformation der bayerischen Wirtschaft definiert und erarbeitet Empfehlungen für deren Weiterentwicklung und für die Gestaltung der Rahmenbedingungen zur erfolgreichen Umsetzung einer biobasierten Wirtschaft in Bayern. Darüber hinaus bemüht sich der SVB den gesellschaftlichen Dialog über die Bioökonomie zu fördern und die diversen Stakeholder zusammenzubringen.

In seinem Grundsatzpapier beschreibt der Sachverständigenrat seine Vision und Mission für die Bioökonomie in Bayern und will damit zur Diskussion über die grundlegenden Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung beitragen. Dazu identifiziert der Rat fünf Fokusbereiche: Wissen, Bereitstellung biogener Rohstoffe, Nutzung biogener Rohstoffe, Ökosysteme und Klimaschutz sowie Gesellschaft. Zudem betont er die besondere Bedeutung der Bioökonomie für die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele.

Weitere Informationen auf:

https://www.biooekonomierat-bayern.de/sachverstaendigenrat/mitglieder.html

 

Sachverständigenrat Bioökonomie Bayern

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